Schawout

    Lidia Yakobov


    Gott gab den Juden die Thora fünfzig Tage nach dem Auszug aus Ägypten. Er betraute sie mit der Aufgabe, sein göttliches Licht in das Universum zu bringen. Die Thora soll uns durch seine Gebote und Verbote durch Spiritualität die Anleitung zum Leben erleichtern - ein Wegweiser im irdischen das sein. Indem wir die Gesetze, Logik und Geschichten der Thora lernen, wird es uns möglich, mit unserem vernunftgeleiteten menschlichen Verstand göttliche Ideen zu verstehen. Schawuot bedeutet "Wochen", was sich auf die sieben Wochen bezieht,die unsere Vorfahren zwischen dem Auszug aus Ägypten und der Matan Thora (Gabe der Thora) zählten. Gott verlangte Bürgen, daraufhin versprachen die Juden "unsere Kinder sollen Bürgen sein" und Gott akzeptierte sie als "exzellente Bürgen", da die Kinder unsere Zukunft sind und das Judentum nur durch sie weiter Besteht. Die Juden schworen die Thora einzuhalten und Gott versprach uns durch kein anderes Volk zu ersetzen. Die Thora wurde in der Wüste auf einem Berg übergeben - einem Herrenlosen Platz - aus dem Grund vergleicht man die Thora mit Wasser und Feuer. So wie diese jedem gehören, ist auch die Thora jedem eigen. Jeder der lernen will, kann lernen. Durch den Erhalt auf den Berg Sinai, sollen wir es als Aufstieg sehen, wie die materielle Welt durch die Thora spirituell angehoben wird. Die Bräuche an Schawuot: Die Zehn Gebote werden in der Synagoge aus der Thora gelesen Wohnung und Synagoge werden mit Blumen geschmückt. Zur Erinnerung, wie auf wunderbare Weise bei der Gabe der Thora überall Blumen erblüht sind. Nachtstudium - die ganze Nacht wird Gebetet und die Thora Studiert. Wir genießen traditionell ein milchiges Mahl zu Shawuot, da unsere Vorfahren dazu verpflichtet waren die Speisevorschriften sofort einzuhalten und das vorhandene Geschirr nicht dem neu erlassenen Koscher Standard entsprach. Das Buch Ruth - Da alle Juden zum Judentum "konvertiert" sind, wird meist am zweiten Tag von Schawuot aus dem Buch Ruth gelesen, einer leidenschaftlichen Konvertitin, die das Judentum mit ihrem ganzen Herzen bereitwillig annahm.